Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romane sind ein Genre für sich! Sie gehören zwar ins Fantasy-Buchregal, aber seine Figuren sind so liebevoll überzeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen MUSS. Selbst den Tod beginnt man zu beneiden. Beinahe jedes Klischee des Fantasy-Romans wird genüsslich aufs Korn genommen – da gibt es Magier, die keinen Zauberspruch ordentlich hinkriegen, die Kiste mit Füssen, die sich als wahrer Killer entpuppt, Typen mit Namen wie Schenkelbeisser, Eisenkruste, Eimer oder Karotte. Mr Pratchett versteht es ausgezeichnet, alles und jeden mit feiner Feder – gelegentlich mit dem Dampfhammer – auf die Schippe zu nehmen. Die Akteure leben auf der Scheibenwelt, einer flachen Scheibe, die auf dem Panzer einer Schildkröte durchs All schwebt. Das sagt über den schrägen Humor von Pratchett wohl schon alles, oder? Viel zu früh ist er aufgrund einer schweren Krankheit von uns gegangen. Seine Geschichten werden mir fehlen.

Wie bei jedem Autor, der so viele Bücher wie Sir Terry geschrieben hat, gefallen mir nicht alle gleich gut, das geht wohl jedem so. Ich habe mit der Geschichte »Hohle Köpfe« zur Scheibenwelt gefunden. Die anderen Poolgäste unseres Ferienhotels hatten sich bestimmt über den Typen gewundert, der oft und unverhofft lauthals in die Rentnerstille hineingebrüllt hat, manchmal war’s auch nur ein Kichern. Das Buch konnte ich fast nicht mehr weglegen, und beim Lesen habe ich beinahe vergessen, mich am Buffet zu bedienen. Wer mich kennt, weiss, was das heisst.

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Für mich DER Vatikan Thriller schlechthin. Eine komplexe Geschichte, die sehr anspruchsvoll zu lesen und trotzdem unglaublich spannend ist. Thomas Gifford arbeitet nicht wie Dan Brown mit den an Action-Filme angelehnten, schnellen „Schnitten“; es braucht etwas mehr Zeit, um in das Geschehen einzutauchen. Aber es lohnt sich meiner Meinung nach. Auch faszinierend, wie mit den Erzähl-Perspektiven gearbeitet wird; kapitelweise wird zwischen der Ich-Erzählung des Helden und der 3. Person gewechselt. Super gelungen.

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Eine faszinierende Geschichte mit einer Mischung aus fantastischer Literatur, Abenteuer, Krimi und einer rührenden Liebesgeschichte. Wunderbar, die kauzige Figur des Fermín Romero de Torres, einfach liebenswert, er wächst mir sofort ans Herz. Die bildreiche Sprache und herrlichen Dialoge haben mich in die Geschichte hineingezogen, und obwohl ich das Taschenbuch bereits besass, musste ich einfach auch noch das gebundene Buch kaufen.

Der Schatten des Windes ist ein Roman des spanischen Autors Carlos Ruiz Zafón (* 1964). Der Roman wurde in 36 Sprachen übersetzt und rund zehn Millionen Mal verkauft. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Jugend und frühe Erwachsenenzeit von Daniel Sempere in Barcelona (Katalonien Spanien) in der Zeit von 1945 bis 1966. Daniel, Sohn eines Buchhändlers, stößt 1945 auf ein ihn faszinierendes Buch und auf seinen merkwürdigerweise fast unbekannten Autor, über den er zunächst gelegentliche und dann immer systematischere Nachforschungen anstellt. In der schrittweise von Daniel aufgedeckten Lebensgeschichte des Autors, Julián Carax, verbinden sich moralischer Verfall und ungesühnte Verbrechen aus der Zeit um 1920 mit den Verbrechen aus der Zeit des spanischen Bürgerkriegs nach 1936 und der Franco-Diktatur nach 1945. Diese Schatten begleiten und beherrschen die Protagonisten über die Generationen hinweg – bis sie sich mit ihnen aktiv auseinandersetzen. (Quelle: Wikipedia)

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