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Hohle Köpfe – Terry Pratchett

Terry Pratchetts Scheibenwelt-Romane sind ein Genre für sich! Sie gehören zwar ins Fantasy-Buchregal, aber seine Figuren sind so liebevoll überzeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen MUSS. Selbst den Tod beginnt man zu beneiden. Beinahe jedes Klischee des Fantasy-Romans wird genüsslich aufs Korn genommen – da gibt es Magier, die keinen Zauberspruch ordentlich hinkriegen, die Kiste mit Füssen, die sich als wahrer Killer entpuppt, Typen mit Namen wie Schenkelbeisser, Eisenkruste, Eimer oder Karotte. Mr Pratchett versteht es ausgezeichnet, alles und jeden mit feiner Feder – gelegentlich mit dem Dampfhammer – auf die Schippe zu nehmen. Die Akteure leben auf der Scheibenwelt, einer flachen Scheibe, die auf dem Panzer einer Schildkröte durchs All schwebt. Das sagt über den schrägen Humor von Pratchett wohl schon alles, oder? Viel zu früh ist er aufgrund einer schweren Krankheit von uns gegangen. Seine Geschichten werden mir fehlen.

Wie bei jedem Autor, der so viele Bücher wie Sir Terry geschrieben hat, gefallen mir nicht alle gleich gut, das geht wohl jedem so. Ich habe mit der Geschichte »Hohle Köpfe« zur Scheibenwelt gefunden. Die anderen Poolgäste unseres Ferienhotels hatten sich bestimmt über den Typen gewundert, der oft und unverhofft lauthals in die Rentnerstille hineingebrüllt hat, manchmal war’s auch nur ein Kichern. Das Buch konnte ich fast nicht mehr weglegen, und beim Lesen habe ich beinahe vergessen, mich am Buffet zu bedienen. Wer mich kennt, weiss, was das heisst.

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